Am Ufer from Im November by Ewig.Endlich.
Tracklist
| 4. | Am Ufer | 4:58 |
Lyrics
Komm zurück!
Nur noch Dunkel
liegt vor mir so weit das Auge reicht.
Hagebutt und späte Schleh
riech ich noch, bevor ich etwas seh.
Ich hör nichts und lieg nass
auf Röhricht und Riedgras.
Sand im Mund und Eis im Haar
weiß nicht wo ich bin und wo ich war.
Halb ertrunken, unterkühlt
an dieses fremde Ufer gespült.
Und etwas ruft mich ins Leben zurück.
Alle, die ich war,
werden eins und schrein mich an,
tausend Stimmen, eine Lunge –
ein Organ wie ein Orkan.
Komm!
Komm zurück
ins Licht!
Doch welcher Schwärze ich entwich?
Ich erinnere mich
nur noch dunkel.
Da waren matte Tage
– meistens Schlechte –
voller Zweifel
und zynisch
durchgeschwatzte Nächte.
Etwas in mir hängt am Leben,
schreit: „Du kannst dich nicht ergeben!“
Will nicht, dass ich liegen bleib.
Ich stehe auf, es ist an der Zeit –
das Herz wird zum Kind und schreit.
Es ist mir ganz egal
an welche Ufer es mich treibt.
So lange mir am Ende bloß
mein nacktes Leben bleibt.








